Die Studierenden beenden das Studium mit einer großen Bandbreite an Wissen rund um die Energietechnik, mit hohem Praxisbezug, mit guten Kontakten in dieWirtschaft und der Möglichkeit, auch internationale Erfahrungen zu sammeln.
Im Studienverlauf lernen die Studierenden unterschiedliche Systeme (Gebäudeenergiesysteme, Inselsysteme, Industrieversorgungssysteme, oder generell das Energiesystem im EnergyOnlyMarket) und Energiequellen auf Basis von Sonnenenergie, Energie aus Biomasse, Energie aus Windkraft sowie Geoenergie detailliert kennen. Ebenso spielt die BHKW-Technik, Wärmepumpen und Energiespeicher als steuerbare Erzeugungs- und Verbrauchskapazität eine wichtige Rolle. Im Rahmen dieser unterschiedlicher Fächer werden gezielt die maschinenbaulichen Aspekte, welche in den ersten Semestern eingeführt wurden, vertieft.
Außerdem werden neue Konzepte zur Mobilität (E-Mobilität, Biomethan, Power to Gas - Wasserstoff und Methan) betrachtet, welche zukünftig zusätzliche Energieverbraucher darstellen, die es effizient in das Gesamtsystem zu integrieren gilt. Es ist zu erwarten, dass zukünftig verstärkt mittels Wärmepumpensysteme, Power to Heat, Solarwärme und Absorptionskältemaschinen oder erneuerbaren Gasen Wärme- und Kältesenken versorgt werden können. Auch in diesem Zusammenhang wird deren intelligenter Einsatz sowie deren Flexibilitätspotenzial zur Integration fluktuierender Erneuerbarer Energien wie Wind und Sonne herausgearbeitet.
Das Besondere an dem Studiengang Energiesysteme und Erneuerbare Energien ist die Vernetzung aller Bereiche von Erzeugung bis zum Verbrauch, weshalb ebenso die intelligente physikalische Energieverteilung (SmartGrids, Wärmenetze, Gasnetze, Digitalisierung der Kommunikation) sowie der virtuelle Energiehandel an den einzelnen Energiemärkten einen wichtigen Platz im Studium einnimmt.
Gleichzeitig werden die Studierenden in die Lage versetzt, wirtschaftliche Abschätzung von Energieversorgungskonzepten vorzunehmen, um Investitionsentscheidungen solide vorzubereiten. Diese wirtschaftlichen Analysen stellen das Handwerkszeug zur Unternehmensgründung dar, Aspekte dazu werden eigens in einem Spezialfach vertieft.
Die Methodenbox:
Von einfachen Berechnungen mit Excel über 3D Konstruktionen im Computer Aided Design (CAD) bis hin zu rechnergestützten Simulationen von thermodynamischen Vorgängen, energietechnischen Anlagen und Energiesystemen mit kommerziellen Simulations-Tools, wie Ebsilon, Ansys, Matlab, bekommen Sie als Studentin oder Student einen Einblick in die modernen Methoden des Digital Engineering.