Workshop zur nachhaltigeren Gestaltung der Region 10

Situation aus dem Workshop für eine nachhaltigere Region 10. Quelle: THI

Wie können wir die Region 10 nachhaltiger gestalten und wie lassen sich Ideen dazu in laufende Prozesse einbringen? Zu diesen Fragen haben sich Studierende und Nachhaltigkeitsexpertinnen und -experten der Region in einem Workshop ausgetauscht. Eingeladen hatten die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt und die Technische Hochschule Ingolstadt. Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe, die sich mit nachhaltiger Regionalentwicklung befasst. Dis bisherigen Ergebnisse werden in einer „Nachhaltigkeits-App“ genutzt und dienen als Grundlage für eine groß angelegte wissenschaftliche Studie in der Region.

Bereits zuvor hatte das Nachhaltigkeitsteam des Projekts „Mensch in Bewegung“ zum Gespräch gebeten. Im vergangenen November trafen sich Experten und Expertinnen aus dem Bereich Nachhaltigkeit zu einem World-Café zum Thema, wie sich die Region 10 nachhaltiger gestalten lässt. Der gleichen Frage stellten sich im Februar diesen Jahres Schüler und Schülerinnen, Auszubildende und Studierende im Rahmen einer Zukunftswerkstatt.

Moderiert von Prof. Dr. Ingrid Hemmer, der Nachhaltigkeitsbeauftragten der KU, diskutierten die Teilnehmenden angeregt zur Leitfrage „Wie können wir die bisherigen Ergebnisse in die laufenden Prozesse in der Region 10 einbringen?“. Eine zentrale Forderung, der alle Anwesenden zustimmten, war, dass auch Nachhaltigkeits-Initiativen und die wissenschaftliche Expertise der beiden Hochschulen breiteres Gehör bei politischen Entscheidungen finden sollten. So könnten beispielsweise Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum Thema nachhaltige Stadtentwicklung in den Stadtrat eingeladen werden.

Die Ergebnisse der Workshops werden nun in einer „Nachhaltigkeits-App“ genutzt, die im Workshop vorgestellt wurde. Um mit Hilfe der App die Einstellung der Bevölkerung zur nachhaltigen Regionalentwicklung möglichst genau erfassen zu können, wurden Handlungsfelder zu verschiedenen Nachhaltigkeits-Themen formuliert. Gemeinsam mit den Teilnehmern sollte im Workshop geklärt werden, ob die durch die App abgefragten Nachhaltigkeits-Maßnahmen wirkungsvoll und die jeweiligen Auswahlmöglichkeiten realistisch oder noch zu ergänzen sind. Nach einer Präsentation des geplanten App-Konzeptes wählten die Teilnehmenden die Handlungsfelder aus, die sie am relevantesten fanden: beispielsweise die Nutzung des ÖPNV sowie den Bezug von Ökostrom. In einem anschließenden World-Café entwickelten die Anwesenden passende Unterfragen, warum Verbraucher in einem Handlungsfeld aktiv werden oder warum nicht.

Ein weiteres Ziel ist es, die Einstellungen und Aktivitäten regionaler Unternehmen und Kommunen zu erfassen und die jeweiligen Hindernisse auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu ermitteln. In wiederholt stattfindenden „Stakeholder-Dialogen“ sollen dann die Ergebnisse der App präsentiert werden und alle Stakeholder gemeinsam zu Möglichkeiten der nachhaltigen Regionalentwicklung in den Austausch treten. Die Erkenntnisse der insgesamt drei Workshops dienen weiterhin als Grundlage für eine in diesem Jahr geplante, großflächige Studie in der Region zum Thema „nachhaltige Lebensstile“.

Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema des gemeinsamen Projektes „Mensch in Bewegung“ der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU). Das Projekt wird im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.

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