Erste Tagung "Drohnen im Bevölkerungsschutz" in Ingolstadt

Eine Mitteilung des BRK

Ein Mann hält einen Vortrag vor Publikum auf der Campuswiese der THI

Drohnenfachtagung an der THI. Quelle: THI

Experten aus ganz Deutschland trafen sich zur ersten Fachtagung Drohnen im Bevölkerungsschutz an der Technischen Hochschule Ingolstadt. Die Veranstaltung des Bayerischen Roten Kreuzes mit der Technischen Hochschule sowie der Stadt Ingolstadt war mit 80 Beteiligten sehr gut besucht und bot ein umfassendes Bild des Standes der Technik bei unbemannten Luftfahrzeugen in Deutschland.

So berichtete Sebastian Mayr von der Firma Airbus in seiner Keynote über den aktuellen Stand der Entwicklungen, mahnte aber auch an, dass Regeln für den Betrieb unbemannter Luftfahrzeuge gefunden werden müssen. Gerald Wagner vom Kreisverband Tirschenreuth stellte seine Fachgruppe „Unmaned Arial Systems“ des BRK vor und erläuterte die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten von Drohnen im Bevölkerungsschutz. Das THW berichtete von Einsätzen beim Brand der Raffinerie in Vohburg und beim Flächenbrand in Lübtheen, wo die Drohnen wertvolle Aufklärungsmissionen zur Lageerkundung flogen.

Ein weiteres Thema war die gesellschaftliche Akzeptanz von Drohnen, hier wurde vom Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt herausgestellt, dass im Kontext des Bevölkerungsschutzes und vor allem für Rettungseinsätze die Akzeptanz von Drohnen besonders hoch ist. Wichtig sei laut der Deutschen Flugsicherung eine Vernetzung von Flugobjekten, um diese identifizierbar zu machen und um Unfälle zu vermeiden. Die Vorstellung verschiedener Forschungsprojekte zum Thema Drohnen rundete die Vorträge ab: Maximilian Prexl von der TU München stellte die Möglichkeiten der unbemannten Lageerkundung durch Leistellendisponenten vor (Projekt COPKA) und Michael Schmidt von Hanseatic Aviation Solutions brachte dem Auditorium das Projekt LARUS nahe, in dem eine Drohne für Seenotrettungseinsätze ertüchtigt wurde. Diese Drohne konnten die Teilnehmer auch live begutachten, sie war vor dem Living Lab in der Ingolstädter Innenstadt ausgestellt, in dem sich die Teilnehmer über die Urban Air Mobility Initiative der Stadt Ingolstadt informierten und angeregt diskutierten. Das THW um Michael Wüst und die UAS Fachgruppe zeigten bei einer Flugvorführung, wie gut sie ihre Fluggeräte beherrschen. 

In einer Paneldiskussion zum Thema „Integration von Drohnen in die Prozesskette von Rettungseinsätzen“ fand die Veranstaltung ihren Abschluss. Thomas Stadler, der Leiter der Abteilung Rettungsdienst im BRK dankte allen Beteiligten für den regen Austausch und der Hochschule Ingolstadt mit Frau Kabel für die Organisation der Veranstaltung.

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